Behandlung

Um eine harte Erektion zu gewährleisten, müssen sich die Muskeln in den Schwellkörpern des Penis entspannen. Erst dann kann genügend Blut in den Penis hineinfließen und es kommt zur Erektion. Das Enzym Phosphodiesterase-5 (kurz: PDE-5) sorgt bei gesunden Männern für den natürlichen Abbau der Erektion. Liegen Erektionsprobleme vor, ist der Anteil von PDE-5 im Blut zu hoch, verhindert ein Entspannen der Muskeln und somit auch eine Erektion.

Wie der Name es schon verrät, hemmen diese Medikamente das Enzym PDE-5. Zu dieser Medikamentengruppe zählt man Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra). Die Wirkstoffe sorgen dafür, dass sich die Muskeln im Penis entspannen, mehr Blut hineinfließen kann und die Erektion gefördert wird. Die Einnahme von Viagra oder Cialis allein, führt NICHT zu einer Erektion – dazu bedarf es einer sexuellen Erregung. Um mögliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Unwohlsein oder Magendruck zu vermeiden, sollte auch die richtige Einnahme und Dosierung geachtet werden.

Alle PDE-5-Hemmer sind rezeptpflichtig d.h., dass ein Arzt feststellen muss, dass Du für die Einnahme geeignet bist. Erst dann wird er Dir ein Rezept ausstellen.

PDE-5-Hemmer sind die einfachste und schnellst Hilfe gegen eine Erektionsstörung. Doch nicht in allen Fällen kommt es zu erhofften Wirkung. Für diese Fälle gibt es alternative Medikamente, die entweder natürlichen Ursprungs sind oder bei denen der Wirkstoff direkt in den Penis abgegeben wird.

Wenn trotz eines gesunden Lebensstils Medikamente nicht die erhoffte Wirkung zeigen, können mechanische Hilfsmittel, ein operativer Eingriff oder andere alternative Therapiemöglichkeiten erfolgreich gegen die Erektionsstörung sein. Im Vergleich zu Medikamenten, werden diese Behandlungsformen jedoch eher selten angewendet.

Männer mit einer Erektionsstörung verspüren einen großen Leistungsdruck, denn die Angst, dass wieder etwas passieren könnte, spielt beständig im Hintergrund mit. Auf die Dauer hat das negative Auswirkungen auf das Liebesleben – und die Partnerschaft. Durch geeignete therapeutische Behandlungen in Form einer Psychotherapie oder Paartherapie, kann die missliche Situation analysiert und behoben werden. Hier ist vor allem ein offener Umgang mit dem Partner enorm wichtig.

Ein fitter Körper ist nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig, sondern auch die geistige – beides wichtige Faktoren um einer Erektionsstörung vorzubeugen. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und einem weitestgehenden Verzicht auf Alkohol und Nikotin wirkt wahre Wunder.