Autoinjektionstherapie (SKAT)

Bei der Behandlung von Erektionsstörungen gibt es nicht nur die allseits bekannten PDE-5-Hemmer wie Viagra oder Cialis. Als wirklich erfolgreiche Alternative hat sich die Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) herausgestellt. Die Anwendung der Injektion muss zwar zu Anfang erlernt werden, hat dafür aber eine sehr hohe Erfolgsrate. Zudem ist SKAT bei vielen Patienten wirksam, bei denen Potenzmittel wie Viagra keine Verbesserung der Erektionsstörungen brachten. Vor allen in solchen Fällen ist SKAT eine sinnvolle Alternative.

Wie wird SKAT angewendet?

Bei SKAT wird kurz vor dem Geschlechtsverkehr ein Wirkstoff, meist Alprostadil, direkt in den Penis injiziert. Der Wirkstoff verbessert für eine gewisse Zeit die Durchblutung des Penis und sorgt dadurch für eine Erektion. Die Wirkung der Injektion tritt in der Regel schon wenige Minuten später ein und hält zwischen 30 Minuten und 3 Stundenan. Im Gegensatz zu anderen bekannten Potenzmitteln wie Cialis, Viagra oder Levitra kommt es auch ohne sexuelle Erregung zu einer Erektion.

So wird die Penisspritze angewendet

Im Vergleich zur oralen Einnahme von Medikamenten gegen Potenzprobleme ist die Anwendung von SKAT deutlich anspruchsvoller. Es ist deshalb sehr wichtig, dass Patienten zunächst durch den behandelnden Arzt in der korrekten Handhabung der SKAT-Sprizte eingewiesen werden. Erst wenn der Arzt sicher ist, dass SKAT vom Patienten ohne Probleme angewendet werden kann, wird er ein Rezept für die Injektionspritze ausstellen.

Zusätzlich dazu sollte bei der Anwendung von SKAT eine relativ engmaschige Kontrolle im Abstand von etwa 5 – 10 Wochen erfolgen, um mögliche Fehler bei der Injektion korrigieren zu können.

Welche Nachteile hat die SKAT?

Allein die Vorstellung, dass ein Mann sich selbst ein Medikament in den Penis injizieren soll, ist für viele schon sehr unangenehm. Auch wenn die Spritzen heutzutage kaum noch zu spüren sind, schreckt die Vorstellung viele Männer mit erektiler Dysfunktion ab. Zudem sind Spritzen wesentlich komplizierter handhabbar als die einfache Einnahme von Viagra mittels Tabletten.

Weiterhin ist zu beachten, dass SKAT-Injektionen nicht so häufig angewendet werden dürfen wie die Einnahme anderer Potenzmittel.

SKAT - Hilfe bei Impotenz

Welche Vorteile hat die SKAT?

Im Vergleich zu „normalen“ Potenzmitteln hat SKAT allerdings auch Vorteile. So wirkt SKAT beispielsweise auch dann, wenn bereits Nervenschädigungen im Becken- bzw. Genitalbereich vorliegen. Damit können auch Männer, deren Nerven zum Beispiel in Folge der Prostata-Operation beschädigt oder entfernt werden mussten, mit einer SKAT Erektion bekommen und wieder ihr altes Sexleben wieder unkompliziert genießen können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den schnellen Wirkeintritt SKAT für Männern geeignet ist, die Wert auf ein spontanes Liebesleben legen bzw. Potenzmittel aufgrund von zu starken Nebenwirkungen nicht einnehmen können.

Vorteile Nachteile
hohe Erfolgsquote von 90% Dosierungsschwierigkeiten am Anfang
Rascher Wirkeintritt (z.T. schneller als Potenzpillen) verlängerte, schmerzhafte Erektion
funktioniert auch bei geschädigten Nervenbahnen Knotenbildung, Blutergüsse an der Einstichstelle
Alprostadil gegen Erektionsstörungen

Welche Nebenwirkungen können unter SKAT auftreten?

Wie bei allen anderen Medikamenten auch, kann SKAT zu Nebenwirkungen führen. Am häufigsten kommt es zu Blutergüssen an der Einstichstelle. Deshalb sollte SKAT bei Männern, die unter Gerinnungsstörungen leiden oder Gerinnungshemmer einnehmen, wenn überhaupt, nur mit großer Vorsicht angewendet werden.

Weiterhin kann es in seltenen Fällen zu verlängerten Erektionszeiten von über 3 Stunden und damit verbundenen Schmerzen kommen. Diese Nebenwirkung wird auch als Priapismus bezeichnet. Bei Erektionen, die länger als 3 Stunden anhalten, sollten Patienten umgehend einen Arzt aufsuchen.

Die Gefahr einer Infektion an der Eintrittsstelle ist bei korrekter Handhabung der Spritze und Beachtung von den erlernten Hygienemaßnahmen hingegen gering.

Update (16.06.2020)

Kosten der SKAT-Behandlung

Seit der Gesundheitsreform 2004 (Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung) werden Medikamente zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion, nicht mehr von der Krankenkasse übernommen. Das gilt auch für die SKAT-Behandlung. Sollten Sie privat versichert sein, hängt die Kostenübernahme vom Vertragsinhalt ab.

Caverject Dosierungen
10/20/40 mcg/ml
Wirkstoff Alprostadil – Hergestellt von Pfizer
Caverject kaufen
1 Injektion: ab 66,90 € / 117,10 € / 210,90 €
2 Injektionen: ab 79,90 € / 149,50 € / 259,90 €
4 Injektionen: ab 98,20 € / 181,90 € / 342,90 €

Welche Medikamente gibt es?

Im Handel können Sie vier Varianten von SKAT-Mitteln erwerben. Caverject und Caverject Impuls von Pharmacia sowie Viridal von UCB Pharma nutzen den Wirkstoff Alprostadil. Androskat von Nycomed BV nutzt die Wirkstoffkombination Papaverin und Phentolamin. Die Medikamente sind in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich, wie nachfolgender Tabelle zu entnehmen ist.

Handelsname Wirkstoff Dosierung
Caverject® Alprostadil 10  mcg/ml, 20  mcg/ml, 40  mcg/ml
Caverject® Impuls Alprostadil 10  mcg/ml, 20  mcg/ml
Viridal® Alprostadil 10 μg, 20 μg, 40 μg
Androskat® Papaverin + Phentolamin 2 ml

Wann sollte SKAT nicht verwendet werden?

Verwenden Sie SKAT nicht, wenn Sie ein Penisimplantat oder eine Penisverkrümmung haben. Weiterhin gibt es eine Anzahl von Erkrankungen wie Leukämie, Multiples Myelom oder Sichelzellanämie, die das Risiko einer Dauererektion erhöhen. Das manchmal nachzulesende Risiko bei der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten besteht nicht. Nach der Injektion sollten Sie lediglich die Einstichstelle mit einem Alkoholtupfer abdrücken.

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 by Walter
SKAT

Hallo. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das SKAT super funktioniert! Nach einer Prostata-OP konnte ich nicht mehr wie gewohnt eine Erektion bekommen, Viagra und Co. haben nicht angeschlagen, aber SKAT war dann die Lösung. Und die Spritze, daran gewöhnt man sich. Tut weit weniger weh als man denkt. 😉