So bekommst Du Schritt für Schritt Deine Erektionsprobleme in den Griff

Was muss ich tun, wenn ich unter Erektionsproblemen leide?

Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Schritte Sie gehen müssen, um Erektionsstörungen erfolgreich hinter sich zu bringen. Von der Diagnose über den Arztbesuch bis hin zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, werden Sie viel über sich erfahren, stärker werden und am Ende mit mehr Selbstbewusstsein wieder ein Mann sein.

1. Schritt: Habe ich Erektionsprobleme?

Impotenz bezeichnet die Unfähigkeit, eine ausreichende Erektion für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu bekommen. Ärzte sprechen davon, wenn der Mann beim Sex in mehr als zwei Drittel der Fälle keine Erektion bekommt oder diese aufrecht erhalten kann, und diese Störungen über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr auftreten. Umgangssprachlich werden dafür häufig Begriffe wie „Erektionsprobleme“, „Potenzstörungen“ oder „Erektionsstörungen“ verwendet, medizinisch korrekt ist jedoch „Erektile Dysfunktion“ ED.

Selbsttest

Wenn Sie selbst vermutten, dass Sie unter Erektionsstörungen leiden, sollten Sie umgehend Ihren Hausarzt oder einen Urologen aufsuchen. Nur eine umfassende Untersuchung im Rahmen einer Diagnose kann die möglichen Ursachen herausfinden und eine geeignete Behandlung in die Wege leiten.

Das es Probleme mit der Erektion gibt ist völlig normal und kein Grund zur Unruhe. Weiter oben sind wir auf die Definition von Impotenz eingegangen. Wenn Sie sich unsicher sind, können wir Ihnen einen guten Selbsttest von Rathiopharm empfehlen.

Anhand dieses Fragebogens können Sie selbst testen, ob bei Ihnen Erektionsprobleme vorliegen könnten. Ehrlichkeit ist an dieser Stelle wichtig, denn es nuttzt nichts, wenn Sie sich selbst belügen um am Ende das „richtige“ Ergebnis zu haben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann wählen Sie die bestmögliche Antwort.

Das Ergebnis des Tests können Sie ausdrucken und zum Arzttermin mitnehmen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es Männern leichter fällt über das Thema zu reden, wenn Sie schon ein Testergebnis in den Händen halten.

2. Schritt: Erektionsstörungen akzeptieren

Ein Schritt der sich auf dem ersten Blick einfach anhört, aber viele Männer akzepieren ihre Impotenz nicht. Was nicht sein darf kann nicht sein und die Hoffnung, dass sich die Probleme irgendwann in Zukunft von selbst lösen, besteht immer. Meist ist hier der Wunsch nach der heilen Welt, der die harte Realität verdrängt.

Nehmen Sie sich wenn nötig Zeit. Holen Sie sich wenn nötig weitere Informationen aus dem Internet oder unserem Blog. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin und beschäftigen Sie sich nicht mit dem Problem, sondern mit der Lösung.

Hilfe in der Partnerschaft bei Impotenz

Erektionsprobleme in der Partnerschaft

Treten Erektionsstörungen auf, ist der offene Umgang in der Partnerschaft sehr wichtig. In vielen Fällen führt Impotenz zu Schuldgefühlen, Vorwürfen und Spannungen in der Beziehung.

So fühlt sich der Mann nicht mehr als „vollständiger“ Mann und schämt sich für seine Schwäche. Neben den Selbstzweigeln und Versagensängsten, besteht immer wieder die Angst, die Partnerin/der Partner könne sich einen anderen, potenteren Partner suchen.

Frauen hingegen bemerken, dass sich der Partner immer weiter zurückzieht und sich Gesprächen oder gar Körperlichkeiten entzieht. Auch bei Frauen kommen Selbstzweifel auf, ob die eigene Attraktivität ausreicht, ob die Beziehung generell in Ordnung ist oder ob sie selbst etwas falsch macht.

Hier haben wir 4 Tipps für das Partnergespräch zusammengestellt:

  • Denken Sie darüber nach, welchen Stellenwert Sexualität in Ihrem leben einnimmt. Holen Sie sich Informationen über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Impotenz. Überlegen Sie, welche bedürfnisse und Vorlieben Sie hinsichtlich Sex haben oder ob Sie andere Wege ausprobieren möchten. Bitten Sie Ihren Partner um ein offenes Gespräch in entspannter Atmosphäre und nehmen Sie sich Zeit dafür.
  • Wählen Sie dafür einen Ort an dem Sie sich wohlfühlen und wo Sie ungestört und ohne Zeitdruck das Thema ansprechen können.
  • Sprechen Sie über sich und Ihre Bedürfnisse, was Sie fühlen und was Sie vermissen. Ihre sexuellen Bedürfnisse sind ebenso wichtig. Seien Sie behutsam aber auch hartnäckig. Erektionsstörungen sollten auf jeden Fall ernst genommen werden.
  • Wechseln Sie sich im Gespräch und reden Sie miteinander. Nehmen Sie den Gesprächsfaden des Anderen wieder auf und klären Sie Ihre Ängste und Bedürfnisse Schritt für Schritt.

3. Schritt: Zum Arzt gehen

Nicht wenige Männer schieben den Arztbesuch aus Furcht vor der Wahrheit, peinlichen Fragen und unangenehmen Untersuchungen immer weiter hinaus, doch das ist völlig unbegründet. In meinen mehr als 20 Jahren als leitender Urologe kam schon unzählige Männer in meine Praxis, die regelrecht Angst vor dem Gespräch mit mir hatten – aber innerhalb kurzer Zeit „aufgetaut“ sind und Vertrauen gefasst haben.

Für die meisten Männer fangen die Probleme schon beim Anruf in der Praxis an. Wenn die Sprechstundenhilft frage: „Wie können wir Ihnen helfen?“ oder „Worum geht es?“, was soll man da antworten? Wird sie peinlich berührt sein, einen blöden Spruch machen?

Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass nur ganz wenige Männer offen über ihre Potenzstörungen reden. Es ist daher auch ganz normal und verständlich, wenn Sie beim ersten Anruf oder der Anmeldung in der Praxis um ein Beratuzngssgespräch bitten oder eine andere, harmlosere Beschwerde angeben. Jeder gute Arzt wird Ihnen diese „Notlüge“ nicht übelnehmen und Verständnis für Sie aufbringen.

Die wohl meisten Männer empfinden es als extrem unangenehm über ihre Erektionsstörungen zu sprechen. Doch Sie sollten sich immer vor Augen halten, dass es sowohl für den Hausarzt als auch den Urologen zur Tagesordnung gehört, mit Patienten über ihre sexuellen Probleme zu reden. Für ihn ist das Normalität und es besteht daher kein Grund peinlich berührt zu sein.

4. Schritt: Das Arztgespräch

Jeder gute Arzt wird sich ausführlich Zeit und Aufmerksamkeit für Sie nehmen. Eine positive Atmosphäre in der Vertrauen entstehen kann, ist für jedes Patient-Arzt-Verhäötnis eminent wichtig. Gerade bei einem so sensiblen Thema wie erektile Dysfunktion ist ein vertrauensvolles Verhältnis zum Arzt für jeden Mann eine wichtige Vorraussetzung um sich zu öffnen.

Beim Amnesegespräch mit dem Patienten wird der Arzt behutsam auf das Thema einlenken und etwa sagen: „Wir kennen uns zwar noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Sie ein paar Dinge loswerden möchten, die Sie nicht mal der Partnerin oder dem besten Freund anvertrauen würden“.

Je ehrlicher Sie mit Ihren Antworten sind, desto leichter wird es dem Urologen fallen, eine richtige Diagnose zu stellen und damit auch die passende Therapie zu erstellen. Seien Sie versichert, dass die ärztliche Schweigepflicht nach wie vor gilt und für Ärzte bindend ist. Ebenso wird das Praxisteam mit den Problemen des Patienten diskret und sensibel umgehen.

Zu Beginn werden Fragen zu evtl. vorhandenen Vorerkrankungen, Operationen, der körperlichen Verfassung, zur Medikamenteneinnahme und den allgemeinen Lebensumständen gestellt. Viele dieser Fragen sind intim, müssen aber gestellt werden, um die Beschwerden richtig einordnen zu können. So geben die Atnworten erste Hinweise darauf, ob die Erektionsprobleme körperlicher oder psychischer Art sind. Fragen auf die Sie sich einstellen müssen sind:

Arztgespräch bei Impotenz
  • Ist Ihre Beziehung intakt, sowohl parterschaftlich als auch sexuell?
  • Haben Sie nachts oder am Morgen Erektionen?
  • Können Sie problemlos Masturbieren?
  • Haben Sie depressive Stimmungen?
  • Wie steht es um Ihr Lustgefühl?
  • Wie lange treten die Erektionsprobleme schon auf?
  • Wann kam es zu ersten Aussetzern?
  • Tauchten die Probleme plötzlich oder allmählich auf?
  • Treten die Störungen bei bestimmten Situationen häufig auf?

Ich möchte nicht verschweigen, dass es nicht nur gute Ärzte gibt. Es kann auch einfach vorkommen, dass man keinen Draht zueinander findet. manche Ärzte begegnen ihren Patienten mit wenig Souveränität und meinen schon vorher alles über mögliche Ursachen zu wissen. Dieser Arzt wird Ihnen keine große Hilfe beim Thema Erektionsprobleme sein und daher sollten Sie zu einem anderen Arzt gehen.

Die körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt Auffälligkeiten an Penis, Hoden, Prostata oder Analkanal prüfen. weiterhin werden der Blutdruck, Becken- und Beinpulse gemessen sowie die Brustdrüsen untersucht, um Hinweise auf evtl. Störungen im Hormonhaushalt zu erhalten. Durch eine Blutuntersuchung wird der Hormonspiegel von Testosteron und Prolkatin gemessen, sowie Blutzucker, Blutfette, Leber- und Nierenwerte, Blutbild und ggf. PSA (prostataspezifisches Antigen). Weitere Untersuchungen wie Gefäßuntersuchungen am Penis sowie neurologische Untersuchungen können ggf. ergänzt werden.

Lesetipp: In diesem interessanten Artikeln erfahren Sie alles Wichtige zum Arztgespräch.

5. Schritt: Die Behandlung

Wie die Erektionsprobleme behandelt werden, hängt in erster Linie von den eigentlichen Ursachen und den Wünschen des Patienten ab. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Diagnose sehr wichtig.

Häufig kommt es vor, dass sich Ziele von Patient und Arzt unterscheiden. Erektionsstörungen haben eine Ursache und sind nur die Symptome dieser Ursachen. Während der Arzt den oder die eigentlichen Auslöser (Diabetes, Stress, Alkohol, Rauchen u.s.w.) behandeln möchte, wollen die meisten Männer eine schnelle Behandlung der Erektionsprobleme.

Für einen Arzt gilt es, zunächst die Grunderkrankung wie etwa Herz-Kreislauf-Probleme, Testosteronmangel, psychische Störungen oder Diabetes mellitus zu behandeln. In den meisten Fällen gehört zunächst eine Umstellung der Lebensgewohnheiten auf einen gesunden Lebensstil. Verzicht auf Alkohol, Drogen und Nikotin gehören ebenso dazu wie ein normales Gewicht.

Seit der „Entdeckung“ von Viagra und anderen PDE-5-Hemmern haben sich diese als erste Wahl bei der Therapie von Erektionsproblemen etabliert. Darüber hinaus gibt es jedoch auch weitere Alternativen wie die Schwellkörper-Autoinjektionstherapie, MUSE, Penisimplantate oder Penispumpen.

Fazit

Niemand kann Ihnen die Garantie geben, dass die Erektionsprobleme erfolgreich behoben werden können. Doch wenn Sie sich an diese Schritt für Schritt Anleitung halten, haben Sie gute Chancen auf ein normales Sexleben. Nicht jeder Schritt wird Ihnen leichtfallen! Machen Sie sich eine Liste mit den Überschriften der einzelnen Schritte – und arbeiten Sie einen Schritt nach dem anderen ab. Trauen Sie sich, haben Sie den Mut – und er wird belohnt werden!

Quellen

  • Wie klappt es mit der Liebe? URL: ratiopharm.de (Stand 12.10.2020)
  • So untersucht der bei Erektionsstörungen. URL: lifeline.de (Stand 12.10.2020)
  • Erektile Dysfunktion (Potenzstörung, Erektionsstörung, Impotenz). In: Apotheken-Umschau. URL: apotheken-umschau.de (Stand 12.10.2020)
  • Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion). Herausgeber: Deutscher Verlag für Gesundheitsinformation GmbH. URL: urology-guide.com (Stand 12.10.2020)
  • Stief CG, Hartmann U, Höfner K, Jonas U: Erektile Dysfunktion und Therapie. Berlin: Springer-Verlag, 1997. (Stand 12.10.2020)
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