Diabetes vs. Erektionsstörungen

Erektionsstörungen kommen bei Diabetikern relativ häufig vor, werden aber vom behandelnden Arzt nur selten diagnostiziert und entsprechend behandelt. Der Grund dafür ist, dass beim Arztgespräch selten das Sexualleben abgefragt wird und sich der Mann aus Scham nur ungern zu möglichen Potenzproblemen äußert. Es geht also um das fehlende Grundverständnis für die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Impotenz.

Entsprechende Studien, die einen Zusammenhang zwischen Impotenz und Diabetes mellitus zum Thema haben, belegen noch keine eindeutige Ergebnisse (zwischen 20 und 70 Prozent). Im Durchschnitt kann davon ausgegangen werden, dass fast jeder zweite Diabetiker im Laufe seiner Erkrankung auch mit Erektionsstörungen zu tun bekommt. Im Vergleich zu Männern, die nicht an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden, ist das Risiko doppelt bis dreimal so hoch.

Behandlung von Diabetes

Diabetes mellitus – mögliche Ursache für Impotenz

Diabetes mellitus gilt als einer von vielen Risikofaktoren, die für das Zustandekommen einer erektilen Dysfunktion verantwortlich sind. Je mehr Risikofaktoren gemeinsam auftreten, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, das sich ernsthafte Potenzstörungen entwickeln. Weitere Faktoren, die durch den Lebensstil beeinflusst werden, sind Adipositas, erhöhte Blutfette, Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel.

Was nicht beeinflusst werden kann ist vor allem das Alter. Auch eine ganze Reihe von Medikamenten (zum Beispiel beta-Blocker zur Senkung des Bluthochdrucks, aber auch Antidepressiva wie Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und Trizyklische Antidepressiva sowie Lithium) können eine erektile Dysfunktion begünstigen. Weiterhin können psychische Ursachen wie Stress, Ängste und Sorgen eine Potenzproblematik hervorrufen.

Warum wirkt sich Diabetes negativ auf die Potenz aus?

Diabetes mellitus gilt als einer von vielen Risikofaktoren, die für das Zustandekommen einer erektilen Dysfunktion verantwortlich sind. Je mehr Risikofaktoren gemeinsam auftreten, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, das sich ernsthafte Potenzstörungen entwickeln. Weitere Faktoren, die durch den Lebensstil beeinflusst werden, sind Adipositas, erhöhte Blutfette, Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel.

Was nicht beeinflusst werden kann ist vor allem das Alter. Auch eine ganze Reihe von Medikamenten (zum Beispiel beta-Blocker zur Senkung des Bluthochdrucks, aber auch Antidepressiva wie Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und Trizyklische Antidepressiva sowie Lithium) können eine erektile Dysfunktion begünstigen. Weiterhin können psychische Ursachen wie Stress, Ängste und Sorgen eine Potenzproblematik hervorrufen.

Diabetes mellitus hat negative Auswirkungen auf den Körper – die sich gleichzeitig auch negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken können. Vor allem kann es durch die Zuckerkrankheit zu Schädigungen der Gefäße und Nerven kommen. Diese Durchblutungsstörungen können zu Impotenz führen, da besonders gesunde Gefäße und Nerven eine große Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung einer Erektion spielen.

Lesetipp: In diesem interessanten Artikel erfahren Sie mehr zum Ablauf einer Erektion.

Arterielle Insuffizienz (Durchblutungsstörungen)

Hyperglykämien (zu hohe Blutzuckerwerte) beschädigen auf Dauer die Gefäßwände. Aufgrund dessen können sich Fetteinlagerungen bilden. Wenn die Fetteinlagerungen aufbrechen, wird das Blutgerinnungssystem aktiviert.

Das entstehende Gerinnsel engt das Gefäß ein und kann es sogar verstopfen (Arteriosklerose). Wenn kleine Gefäße betroffen sind, kommt es zu „Mikro-Infarkten“. Diese Veränderungen der Gefäßstruktur haben einen negativen Einfluss auf die Blutzufuhr des Penis und die Schwellkörper. Durch den geringeren Durchmesser der Blutgefäße kann weniger Blut pro Zeiteinheit fließen. Zudem sind die Gefäßwände nicht mehr glatt, sondern uneben und unregelmäßig.

Die Blutströmung verändert sich von gleichmässig zu turbulent, was zu Verwirbelungen und einer langsameren Fließgeschwindigkeit führt. Als Folge dessen kann es zu Erektionsproblemen kommen.

Viagra Soft Tabs kaufenVeno-okklusive Dysfunktion (Gefäßschaden der Venen)

Nicht nur die zuführenden arteriellen Gefäße werden durch hohe Blutzuckerspiegel geschädigt. Die Venen und die Muskeln ihrer Gefäßwände werden von der reaktiven Aldehyd-Gruppe der Glukose angegriffen. Es entstehen AGEs („advanced glycation end products“), also Stoffe, an die sich der Zucker angehängt hat.

Diese AGEs regulieren das Enzym Arginase hoch. Die Arginase wiederum konkurriert mit der Stickstoffmonoxid-Synthase um das Substrat L-Arginin. Stickstoffmonoxid (NO) wird aber benötigt, damit sich die venösen Gefäße entspannen können. Nur wenn sich die Venen entspannen, kann genug Blut in die Schwellkörper aufgenommen werden, was für eine harte Erektion Vorraussetzung ist.

Diabetische Neuropathie (Schädigung der Nerven)

Die genauen Umstände wie Diabetes mellitus die Nerven schädigt, wird derzeit noch erforscht. Es wird vermutet, dass die Gefäße, die den Nerven und seine Fettscheide versorgen, durch Hyperglykämien geschädigt werden. Die Nerven verlieren ihre Fettscheide, die wie ein Isolierkabel funktioniert und eine schnelle Weiterleitung der elektrischen Impulse ermöglicht.

In der Folge können auch die Nerven selbst verkümmern. So kommt es zum Ausfall von Empfindungen für Schmerz, Wärme, Kälte, Vibration und Berührung. Gerade der Intimbereich eines Mannes ist aber auf die Empfindlichkeit für Berührungen angewiesen. Denn u.a. dadurch wird ein Mann sexuell erregt.

Eine wichtige Rolle bei der Erektion spielen Nerven. Sind diese geschädigt und verkümmern, kommt es zu Einschränkungen bei der Erektionsfähigkeit. Neben den strukturellen Schädigungen der Nerven gibt es auch funktionelle Störungen. Die ausgeschütteten Botenstoffe (Neurotransmitter) unterscheiden sich bei Diabetikern in ihrer Konzentration von denen bei Nicht-Diabetikern.

Niedrigere Testosteron-Spiegel (Hormonstörung)

Bei Diabetikern werden verringerte Testosteron-Spiegel gemessen. Testosteron spielt eine wichtige Rolle bei der Empfindung von Lust. Ein niedriger Testosteron-Spiegel geht zumeist mit einer verminderten Libido einher. Mit der Bildung und Aufrechterhaltung einer Erektion hat Testosteron nur insofern zu tun, dass eine gewisse sexuelle Lust vonnöten ist.

Diabetes begünstigt Entstehung von Entzündungen

Viele Entzündungen entstehen durch Bakterien. Diese mögen es gerne warm und feucht. Wenn dann noch ein reichhaltiges Nahrungsangebot in Form von Zucker dazu kommt, können sich Bakterien hervorragend vermehren. Folglich leiden Diabetiker, die häufig zu hohe Blutzuckerwerte haben, vermehrt an bakteriellen Infektionen, insbesondere im Urogenital-Bereich.

Wenn Entzündungen der Eichel oder Harnröhre aufsteigen, können Blasenentzündungen und im schlimmsten Fall bei Voranschreiten der Entzündung Nierenbeckenentzündungen entstehen. Verständlicherweise sind Entzündungen im Intimbereich nicht förderlich für die Libido und das Sexualleben.

Impotenz bei Diabetes als Warnsignal

Sollten Sie Diabetiker sein und erste Probleme mit der Impotenz feststellen, dann suchen Sie umgehend einen Arzt auf – auch wenn das Arztgespräch beim Thema Erektionsprobleme oft mit Scham und Angst besetzt ist. Zum einen können dadurch ernsthafte Erkrankungen schnell erkannt werden, zum anderen kann eine Behandlung der Impotenz Ihnen wieder Ihr „altes“ Sexleben wiedergeben.

Bei systemischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus leiden nicht nur die Blutgefäße des Penis, sondern alle Gefäße des Körpers! Sollten Sie unter Potenzproblemen leiden, könnte dies auf Gefäßverengungen zurückzuführen sein – und es sollte dringend abgeklärt werden, wie es um die Gefäße des Herzens, der Niere und des Auges steht.

Herzinfarkte werden bei Diabetikern meist nicht erkannt, da sie ohne Schmerzen erfolgen. Infolgedessen wird Hilfe oft zu spät angefordert. Gerade für Diabetiker sollte Impotenz deshalb als Warnsignal beachtet werden, und eine umfassende Untersuchung angestrebt werden.

Behandlungsmöglichkeiten bei Impotenz aufgrund von Diabetes

An dieser Stelle sind vorbeugende Maßnahmen die beste Therapie. Diabetiker sollten auf jeden Fall lernen ihren Blutzucker zu kontrollieren und richtig einzustellen. Weiterhin sollten Diabetiker sich regelmässig durchchecken lassen, entweder beim Hausarzt oder beim Diabetiker-Facharzt. Bringen Sie dazu immer die Aufzeichnungen über die letzten Blutzuckerwerte mit, da so eine genaue Auswertung erfolgen kann.

Neben den Blutzuckerwerten sollten zusätzlich der Blutdruck und die Blutfette überprüft und gegebenenfalls behandelt werden. Die meistangewendete Therapie bei Erektiler Dysfunktion stellen die PDE-5-Hemmer dar (Viagra, Cialis, Levitra). Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit von Injektionen in die Schwellkörper, Penis-Pumpen und Implantaten.

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 by Carsten

Kann dem Artikelschreiber nur zustimmen. Bei mir war es genau SO und meine Erektionsprobleme konnten auf die Diabetes zurückgeführt werden. Aber mit einem guten Arzt kann man das relativ sicher in den Griff bekommen, also nicht den Kopf in den Sand stecken.